Sommerwels
Es stand, eigentlich wie meistens bei uns, wieder ein „Shorty“ auf dem Programm. Ausgestattet mit Hugo - meinem Skiff und Schlauchboot – fuhren wir in Richtung Süden. Dort angekommen, brannte die Sonne erbarmungslos auf uns nieder und die Moskitos bildeten ganze Schwärme über unseren Köpfen.
Nachdem üblichen Prozedere wie Spotwahl, Boot fixieren, Steine binden und Köderfischfang, setzten wir Ruten flussabwärts mit verschieden langen U-Posen Vorfächern und lenkten auch eine Rute flussaufwärts um. Schon während dem Auslegen ging die erste Rute krumm und wir konnten schon nach kurzer Zeit den ersten schönen Fisch landen. So schön das Wetter auch war und so schön es im Sommer auch ist, die Kehrseite der Medaille war, bedingt durch die anhaltende Hitze, auch die stetig steigende Wassertemperatur sowie fallende Pegelstände im Fluss. Täglich war es Kampf, unsere Köderfischvorräte aufzufüllen. Diese schienen absolut keinen Hunger zu haben, kein Wunder bei diesen Temperaturen.
Die Taktik, tiefere Stellen mit U-Posen Montagen zu beackern schien aber voll aufzugehen. In den folgenden zwei Angeltagen, konnten wir noch weitere schöne Fische zum Fressen überreden. Jedoch hatten wir diesmal auch überdurchschnittlich viele Fehlbisse, was wir uns nicht so richtig erklären konnten. War hier die Kinderstube am Werk? Oder doch gute Fische, die den Köder nur vorsichtig attackierten? Das wird wohl ein Rätsel bleiben… Aber nachdem ein absoluter Traumfisch mit einem absolut massiven Schädel sich nach einem knüppelharten Drill an der Oberfläche zeigte, wurde uns dann der Trip auch noch so richtig versüßt. Alle Strapazen wie Schlafmangel, hunderte Mückenstiche, Sonnenbrand und Verletzungspech waren damit vergessen und das Glück in unsere Gesichter geschrieben.
Insgesamt konnten wir so in drei Angeltagen 12 Fische auf unserer Haben-Seite verbuchen.
Black Cat – The Best Way to Catch
Andreas Bauer