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Der Knoten ist geplatzt

Beim letzten Mal berichteten wir über einige gefangene, sowie einige verlorenen Fische am Tegeler See. Die ganz Großen waren da leider noch nicht darunter. Das liegt natürlich auch daran, dass dieses Revier zur Zeit erst noch durch uns erschlossen wird. Klar, dass der See da seine Fische recht ungern frei gibt. Andererseits hat es manchmal auch ordentlich gerappelt in der Rute und Fangtage mit mehreren gelandeten Hechten, Rapfen und Barschen konnten gefeiert werden. Beim letzten Mal haben wir Euch über verlorene Fische berichtet, die wir auf die angedrückten Widerhaken an Hardbaits zurückführten. Diese Maßnahme sollte für kleinere Löcher im Fischmaul sorgen. Ein schöner Gedanke, der allerdings zu einer Fischverlustquote von fast 100% geführt hat (zumindest bei Barschen).Wir können bestätigen, dass die Fischausbeute nach einer großen Umrüstaktion auf Haken mit Widerhaken wieder wesentlich besser geworden ist. Umgerüstet wurde auch das Boot, das jetzt mit wesentlich eleganterem Holzboden aufwarten kann.

Der letzte Monat stand bei uns beiden unter dem Motto: "Neue Köder- neue Fische". Fische also, die wir in dieser Größe so noch nicht überlisten konnten. Der Name "City-Angler" deutet ja bereits an, dass wir uns an sich als Streetfisher sehen, die die Großstadt mit Sturmgepäck und kleinen Baits unsicher machen. Mittlerweile gehört aber auch die Hechtangelei vom Boot an einem "urbanen See" zum Programm unserer Angelei. Natürlich ist für uns die gezielte Hechtangelei vom Boot noch recht frisch, weshalb der Umgang mit Spinnerbaits, Jerks und Gummis in Schuhgröße 44 eine willkommene Abwechslung zum innerstädtischen Barschzuppeln bietet, ein sehr schöner Kontrast eben. Unser Einsatz auf dem See sollte belohnt werden: Wir konnten unsere "PBs" in Sachen Barsch und Hecht hochschrauben! Saschas Kannibalenbarsch im „Ü40“ Format biss auf einen Jerk im Barschdesign, der eigentlich für Hechte vorgesehen war. Umso größer war die Freude natürlich, als statt des erwarteten mittleren Hechtes dieser erstklassige Stachelritter zum Vorschein kam. Und wieder zeigt sich, dass man große Barsche nicht unterschätzen darf was die Ködergröße angeht. So ein Jerk passt locker rein und wird heftig attackiert! Und Sascha ist die Freude über diesen tollen Fang ins Gesicht geschrieben.

Am selben Wochenende gelang Dennis der Fang seines bisher größten Hechtes. Nachdem er zuerst ein schönes Exemplar im Drill verlor, biss dieser hübsche Kollege am Rand eines Seerosenfelds auf einen schlanken Gufi am Offsethaken. Direkt nach dem Auftreffen auf die Oberfläche explodierte das Wasser und kurz darauf konnte der überglückliche Fänger samt Fisch abgelichtet werden. Auch hier war der Tag erst einmal gerettet und alle Mühe wert gewesen.

Übrigens war noch im Kescher das Hardmono in 0,60 mm stark angerieben und riss beim nächsten Kopfschütteln des Hechts . Glück gehabt, aber so  wurden wir  zum Umdenken gezwungen. Sicherlich ist dabei der kompetente Artikel vom Kollegen Uwe Pinnau hier bei Fullrun die richtige Lektüre.

Neben der Fischsuche im See können wir natürlich nicht von den Barschen in Spree und co. lassen. Und manchmal meint das Leben es gut mit seinen Kindern , sodass das neue Büro von Dennis sehr nah am Wasser gelegen ist. Natürlich ist da immer eine „Kofferaumrute“ dabei, um in der Mittagspause oder nach Feierabend für ein paar Barsche zu sorgen. Am besten laufen dabei momentan sogenannte Spinnerjigs und schnell geführte Cranks in Chubby größe.

Übrigens stehen auch Weißfische auf die Minispinner. Immer wieder lassen sich Brassen, allerlei Hybriden und natürlich „Wölfe im Schafspelz“ wie Alande, Döbel und Rapfen auf Kunstköder fangen. Besonders toll daran ist, dass dies auch bei Temperaturen und Sonnenschein gelingt kann, bei denen andere Räuber lieber in den schattigen Seerosen liegen und das rauben oft in die späten Abendstunden verschieben.

Momentan suchen wir die großen Rapfen und freuen uns schon sehr auf "Topwateraction". Bisher durchbrechen hier bei uns noch recht wenige Fische die  Wasseroberfläche, so dass wir meist mindestens eine Etage tiefer fischen. Dennoch konnten wir schon den ein oder anderen überlisten und freuen uns schon darauf, Euch davon beim nächsten Mal zu berichten. So ein Biss auf Sicht ist doch durch nichts zu ersetzen! Also, genießt die Sonne und macht das Beste draus, auch wenn die ganz großen Fänge noch ausbleiben sollten. Der Herbst kommt früh genug-und mit ihm die eigentliche Raubfischsaison.

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