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Mit Köderfisch herbstlich auf Hecht

Die Bäume verlieren allmählich die Blätter und alles färbt sich dunkelbraun. Der Herbst ist da. Für uns kommt jetzt eine der besten Zeiten und das bedeutet, noch mal alles geben. Und die letzte dicke Ernte einfahren. In dieser Zeit fahre ich zweigleisig und wechsele zwischen Karpfenangeln und dem Raubfischen. Bei den Raubfischen stelle ich gerne den Hechten mit Köderfischen nach. Und so war es auch an diesem Wochenende.

Ich traf mich mit Marco, einem sehr guten Freund. Geplant war, ein paar Stunden auf unsere beschuppten Freunde zu gehen, aber am Schluss kam alles anders als gedacht. Am Wasser angekommen, bauten wir unser Camp auf und machten unsere Ruten startklar. Aber während dem Aufbau merkte ich, dass die Räuber sehr aktiv waren. Immer wieder sprangen kleine Köderfische aus dem Wasser. Trotz der Aktivität der Räuber legte ich

meine beiden Ruten ab. Nachdem die Arbeit erledigt war, kam der gemütliche Teil.

Wir beobachteten eine Stelle, wo ein paar Bäume im Wasser lagen. Die ganze Zeit raubte dort ein Hecht wie verrückt, der hatte glaube ich einen großen Hunger. Wir schauten noch ein paar Minuten zu. Aber dann juckte es mich so in den Fingern, dass ich meine Raubfisch- Ruten montierte und meine Karpfenruten reinholte. Meine anderen zwei Ruten montierte ich mit Köderfisch. Die Montage hielt ich eher einfach. Eine Rute fischte ich passiv, also immer auf einer Stelle.

Die andere fischte ich aktiv, den Köderfisch hielt ich immer in Bewegung und klapperte so interessante Plätze ab, wo Bäume über das Wasser ragten oder im Wasser lagen. Das sind immer Top-Plätze und immer einen Versuch wert. Und es dauerte nicht lange, bis meine aktive Rute eine Aktion zu verbuchen hatte.

eine Pose nahm sehr langsam Fahrt auf und ging dann auf Tauchstation. Es gibt keine spannendere Angelei als mit der Pose, das ist Nervenkitzel pur. Schnell setzte ich den Anhieb und ja, er hing perfekt. Ein spannender Drill hat begonnen, ein mittelstarker Hecht hatte sich den Köderfisch einverleibt. Im Drill sprang er immer wieder aus dem Wasser, einfach herrlich. Am Schluss konnte ich einen schönen Hecht abschöpfen.

Gerade wenn man mit Köderfischen angelt, sollte man den Hecht nicht zulange schlucken lassen. Sonst kann es passieren, dass ein untermaßiger Fisch anbeißt und dann stirbt. Das wäre nicht so toll. Denn wir müssen immer an die Zukunft denken, auch beim Entnehmen sollte man dies beachten. Kaum war Meister Esox in seinem Element zurück, ging auch meine zweite Pose sofort auf Tauchgang und holte ordentlich Schnur von der Spule. Ich klappte den Bügel zu, ließ Spannung aufkommen und setzte dann den Anhieb, der saß auch. Wieder fing ein spannender Drill an. Der Hecht sprang auch aus dem Wasser und legte sich mächtig ins Zeug. Das Wasser kochte richtig, da er immer wieder den Kopf schüttelte und aus dem Wasser sprang. Er versuchte einfach alles, um den Köder los zu werden. Aber all seine Versuche liefen ins Leere und ich konnte ihn sicher landen.

Auf der Matte lag ein guter schöner Hecht. Sehr zufrieden und glücklich schlenzte ich wieder die Rute raus. Marco war jetzt auch heiß geworden und wollte einen fangen. Er legte sogar noch einen drauf und fing gleich beim ersten Wurf einen richtig guten Fisch. Auf der Matte lag eine richtig dicke Mutti von 95 cm. Auch für sie ging es wieder in das nasse Element zurück. Was lernten wir daraus: Man muss flexibel sein, dann erlebt man einfach mehr am Wasser

Euer Markus Tölk

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