Fullrun Youtube-Kanal

Nützliches und Praktisches beim Naturköderangeln

Das Naturköderangeln leidet unter dem Vorurteil dass man immer einen riesen Haufen Zeug mit sich rumschleppen muss und oft gute Verwendung für eine Maultierkolonne hätte, wie bei Karpfenanglern. Und dann hält sich in Zeiten in denen man auch gern mal einen Hecht zurücksetzt hartnäckig das Märchen der höheren Fisch Sterblichkeitsrate bedingt durch tief geschluckte Naturköder. Das muss beides so nicht sein und funktionieren tut es trotzdem. Um Rute, Rolle Schnur und Montage kommt man nicht herum aber ansonsten lässt sich schon das Meiste minimieren und man hat im Ernstfall doch alles dabei um keine unliebsamen Kompromisse eingehen zu müssen. Zuerst ist da eine nicht zu große Tasche ohne viel Schnick Schnack in die man getrost und schnell alles einfach rein feuert und dann geht es los.

Ersatzposen, Bleie, Wirbel und weiteres Kleinzeug finden in einer Systembox Platz. Diese ist gut geordnet was Zeit und Fummelei spart und dadurch mehr Fisch bringen kann. In einem langen Fach sind auch zwei Erdspeere mit Auflagen und Fallbissanzeiger vorhanden, um einen ordentlichen Aufbau und eine gute Bissanzeige braucht man sich also auch nicht zu sorgen.

Sollte man gerne mit Monoschnur fischen ist etwas Schnurfett immer eine gute Sache. Ein kleines Messer, etwas Öl und ein paar Pflaster gehören auch in die Sammlung.

Ein Filmdöschen mit ein paar dicken Klemmbleien von 12-18g ist oft sehr hilfreich wenn es dann doch mal tiefer ist oder mehr strömt als erwartet.

Ist der Fisch erstmal gehakt muss er noch gelandet werden, dafür reicht die Hand, eine Landehilfe, oder eben der gute, alte Kescher, je nach Vorliebe. Wenn man den Hecht dann vom Haken befreien will, kann man ihn beim mobilen, leichten Uferangeln gut auf eine schön durchnässte Wiegeschlinge (Rapala) legen die sich leicht und platzsparend mitführen lässt.

Beim Bootsangeln ist sicher eine schöne Abhakmatte besser und wenn man ein Modell mit Reißverschluß hat, kann man dies auch anstelle der eingangs erwähnten Tasche benutzen, was im Boot durchaus möglich ist, denn dort hat man ja die ganzen Sachen mehr am Platz und braucht nicht auch mal umzuziehen. Zudem bietet sich die große Abhakmatte auch noch gut als Sitzgelegenheit an.

Die Kleinteile kann man dann zum Teil in ein Zubehörröhrchen geben das durch Schraubsegmente auch eine gewisse Ordnung gewährleistet aber nicht sehr stabil ist.

Eine große Rolle kommt dem Lösen der Haken zu. Hier braucht man gerade beim Naturköderangeln auch mal ein längeres Instrument. Gut für die kleinen, meist Gr. 6-4 nicht überschreitenden Haken sind sehr lange Arterienklemmen. Sind die Haken etwas größer und dickdrähtiger ist auch ein so genannter Nadelhalter sehr gut, da scheren die Greifbacken nicht so schnell weg und man hat viel mehr Grip.

Sollte einer der Haken mal ganz ungünstig im Kiemenbereich oder in Augennähe sein, ist kein langes Gezerre gefragt sondern ein „Mittenschneider“, eine superkräftige, lange, schlanke Zange vor der so ziemlich jeder Haken in die Knie geht.

Um eine gewisse Menge an Gepäck kommt man nicht herum, aber man kann es so leicht und praktisch wie möglich gestalten. In dem sinne wünsche ich euch eine schöne Zeit am Wasser, euer Uwe Pinnau.

Kontakt | Impressum | Datenschutz | Nutzungsbedinungen | Haftungsausschluss