131cm Hecht auf 22cm Quantum Smelt Shad
Der 1. Mai gehört für Raubfischangler vieler Bundesländer traditionell zu einem der wichtigsten Angeltage des Jahres: Der Hecht ist dort nach langer Schonzeit wieder frei beangelbar und somit zieht es unzählige Hechtangler ans Wasser. Auch Yasar Kadkohdaey, der vielen jüngeren Angelrn durch seine Angel-Hip-Hop-Texte bekannt sein dürfte, nutzte diesen sonnigen Tag und mietete sich ein Vereinsboot in der Sauerland-Region. Den ganzen Tag über passierte relativ wenig und als seine Kumpels zuhause schon den Grill anzündeten, machte sich auch Yasar mit dem E-Motor langsam auf den Weg zum Yachthafen. Kurz vor dem Hafen beschloss er mit einem Freund noch einige letzte Würfe zu wagen – die vielleicht wichtigsten Würfe seines Anglerlebens, denn nach einem harten Biss an einer Uferkante war schnell klar, dass der Gegner kein gewöhnlicher Fisch sein konnte. Die Spinnrute stand im Halbkreis und die Kopfschläge waren viel härter als alles, was Yasar je zuvor am Haken hatte. Nach einem kurzen aber harten Drill kam ein Krokodil im Format “extragroß“ zum Vorschein. Nur mit viel Feingefühl ließ sich der Monsterfisch in den eigentlich zu kleinen Kescher bugsieren. Im Boot wurde den beiden Anglern langsam klar, was passiert war: Unter Schock gelang es dem überwältigten Fänger, dieses kurzes Erinnerungsfoto zu schießen. Der Hecht war mit einer Länge von 131cm der vielleicht größte Hecht des Vereinssees.
Gefangen hat Yasar den Traumhecht übrigens auf einen 22cm langen Quantum Smelt Shad, den er Monate zuvor von seinem Freund Fredrik Harbort geschenkt bekommen hatte. Ein Köder, der mit seinem eher dezenten Lauf häufig sehr großen Zander gefällt, aber auch bei großen Hechten, wie man sieht, gut an kommt.