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Mit IF1 im Frühjahr unterwegs

Der Winter geht langsam und der Frühling klopft an die Tür. Draußen sind die Nächte noch sehr kalt, dafür scheint tagsüber die Sonne und die Temperaturen steigen. Die ersten Zugvögel kommen zurück und mich hält nichts mehr auf der Couch.

Es ist später Nachmittag. Ich lade mein Tackle in das Auto und fahre an mein neues Hausgewässer. „Klein aber fein” könnte man es nennen, ist es doch gerade einmal 5 bis 6 Hektar groß. Aber insbesondere im Frühjahr habe ich an kleineren Gewässern immer bessere Erfahrungen machen können. Es gibt dort nicht viele Möglichkeiten wo die Karpfen stecken können. Meine Wahl fällt auf die tieferen Stellen im Gewässer, dort vermute ich die Fische, da sich die Fische gerne im Winter dorthin zurückziehen.

Mein Tackle ist schnell aufgebaut und die Montagen sind bereit. Jetzt geht es an die Zubereitung von Futter und Köder. Ich greife dieses Mal auf einen neuen Köder aus dem Hause Starbaits zurück. Er soll bei kälterem Wasser sehr gut arbeiten und nennt sich IF1.

Der IF1 ist ein Boilie aus Fleischmehl, Leber, Hefe und noch einigen versteckten Extras. Zur IF1 Serie gehören aber auch noch verschiedene Pop-Ups, ein Dip und Pellets. Mit diesem ganzen Packet will ich versuchen jetzt einen Karpfen zu überlisten.

Meine Montagen beködere ich wie folgt: An einer Rute ködere ich einen kleinen Schneemann aus einem Fluo-Pop-Up und einem 14mm IF1 Boilie, an der zweiten Rute biete ich zwei 14mm IF1 Boilies an und an der dritten einen einzelnen 20mm Boilie, den ich in der Mitte teile und gegensätzlich als sogenannten „Schmetterling” anködere. Dazu kommt jeweils noch ein kleiner PVA-Beutel mit Pellets. Zusätzlich werden die Köder noch kurz vor dem Einsatz in den Dip getunkt und schon werfe ich die fertigen Montagen aus.

Das Warten beginnt und ich richte mich auf eine kalte Nacht ein. Nach ca. 3 Stunden lässt mich der erste Zupfer oder Schnurschwimmer kurz aufschrecken. Zwei kurzer Piepser und der Bissanzeiger schweigt wieder.

Naja, wenigsten tut sich etwas, denke ich mir, und verkrieche mich in meinen warmen Schlafsack. Einige Zeit später kommt der erste Biss. Raus aus dem Schlafsack und ran an die Rute. Der Fisch hängt. Zunächst verhält er sich aber etwas träge. Erst kurz vor dem Kescher legt er eine kleinere Flucht hin. Nach ein paar Minuten kann ich ihn aber sicher landen.

Ein kleiner Spiegelkarpfen hat dem IF1 nicht widerstehen können. Ich versorge den Fisch und werfe die Rute erneut an den Spot. Als ich mich wieder in den Schlafsack legen möchte, ertönt die ganz linke Rute. Der Fisch nimmt ordentlich Schnur, er konnte wohl den IF1 plus Fluo-Pop-Up nicht wiederstehen. Ich setze den Anschlag und der Drill beginnt. Wieder lässt sich der Fisch wie ein nasser Sack einkurbeln. Nach kurzem Drill liegt auch dieser Karpfen auf der Abhakmatte.

Auch die Rute wird wieder ausgebracht, nachdem der Fisch versorgt ist. Ich lege mich wieder in den Schlafsack. Am Morgen besucht mich ein Bekannter mit frischen Brötchen und Kaffee. Ich erzähle in von den beiden Fischen, zeige Ihn die Köder und wie bestaunen zusammen die Fotos.

Einige Stunden später packe ich ein und fahre nach Hause. Fazit: Eine erfolgreiche erste kalte Nacht hinter mich gebracht, die ersten Fische auf IF1 gefangen... so kann es gerne weiter gehen.

Euer, Jörg Wegmann

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