Scup’s story from the bank – “…aus alt mach neu – oder doch anders rum?!”
Hallo liebe Leute und willkommen zu einer neuen Runde „Scup’s story from the bank“.
Doch nun werfen noch andere große, private Dinge ihren schönen Schatten voraus… Exakt mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Euch aus dem letzten Teil meiner Rubrik. Es war so in etwa kurz nach dem Jahreswechsel.
Nun kann ich mich als glücklicher Doppel-Papa hier auf fullrun.de zurück melden. Ja, genau – ich bin noch einmal Vater geworden.
Am 26. Januar kam mein zweiter Sohn, Maximilian Luis auf die Welt. Meiner Frau und mir geht es super, nur etwas, etwas sehr müde…
Traditionell nutze ich die kalten, eher ungemütlichen Tage und bringe mein Equipment für die neue Saison auf Vordermann. Frische Schnur auf die Rollen, Tasche(n) neu packen, etwas End Tackle auffüllen.
Eben dies und das, ein jeder wird es sicherlich kennen. Oftmals erkenne ich beim Räumen den eigenen Nutzen eines Gegenstandes oder aber, dass kommt gelegentlich auch mal vor, habe über das letzte verstrichene Jahr gemerkt, dass dieser nicht ganz so sinnvoll ist. Auch wenn etwas Monate lang in der Tasche dümpelte und ich es nicht im Entferntesten benötigt habe. Keine Gnade, kurz überlegt und raus damit. Organisation ist doch alles. Die investieret Zeit spare ich mir dann später, wenn ich nach Lust und Laune ans Wasser fahre.
Dabei ist es manchmal schon verrückt, was sich immer wieder ansammelt. Sortiere und organisiere ich mein Tackle, Futter und das sonstige Material, vergesse ich alles um mich herum. Manchmal auch die Uhrzeit, was mir die WhatsApp „Wo bleibst du?“ mit einem drohenden Emoticon meiner Frau dann spätestens verkündet. Ach was finde ich es so spannend. Was man so in den vier Ecken alles findet. Längst Vergessenes… Unbenutztes… Unnützes… Essentielles… Schätze alter Zeiten trifft es bei kommendem Fall wohl am ehesten auf den Kopf. Während der letzten Tage räumte ich mal wieder etwas um und sortierte mich neu, da ein neues Regal angeschafft wurde. Dazu wurde das Alte ausgeräumt. Hinter einer großen Zelttasche, welche auf Grund des wasserabweisenden Materials von mir gerne für Klamotten zweckentfremdet wird, kam etwas wirklich Historisches zum Vorschein.
Mein altes und zeitgleich erstes Food Bag. Hammer!
Was kamen da für Geschichten hoch… Das gute Stück war, nein IST, mindestens 13-14 Jahre alt! Ok, zugegeben war es die letzte Zeit nicht im Einsatz. Aber seine großen Momente war in Jugendtagen und in den Anfängen meiner Ausbildung. Bei Tag und Nacht im Freien, Wind, Regen und nasser Boden, ganz zu vergessen Schlamm. Bis auf etwas Schmutz absolut gut in Schuss.
Fast etwas melancholisch räumte ich ein wenig in der Tasche herum. Vom damals inklusiven Equipment, wie Teller, Tassen, Besteck war nicht mehr alles vollständig. An einen Teller kann ich mich noch gut erinnern... dieser liegt wohl auch heute noch auf dem Grund eines Sees. Auch das kleine Handtuch missbrauchte ich anno dazumal, als mir eine Flasche Liquid auslief als Wischlappen.
Mensch, was wurde darin Essen und Trinken herumgeschleift.
Piep, Piep… eine WhatsApp… oh ja, natürlich: „Wo bleibst du?“ …nicht zu vergessen den grimmigen Emoticon Nun gut, die Herzdame hat ja Recht. Zu guter Letzt, stelle ich diese Rarität erst einmal aus der dunklen Ecke. Wäre zu schade die Tasche weiter ungenutzt dort stehen zu lassen.
Zurück im warmen Wohnsitz, war ich nach dem Abendessen fast etwas überrascht… Fand ich beim Blättern im entsprechenden 2015er Katalog des Herstellers „mein Food Bag“ wieder! …zwar etwas modifiziert, aber sichtlich in großen Zügen identisch.
Wie soll man bei dieser Thematik nun verbleiben?
Still stehen oder nach vorne rennen, als gäbe es kein Morgen? Am gesündesten ist sicherlich der Mix vernünftige Mix aus allem oder die sprichwörtlich goldene Mitte. Für mich heißt dies – an altbewährten Dingen festhalten …und vor neuen Sachen nicht verschließen..
Eines weiß ich aber sicher – das Food Bag wird grob gereinigt und selbstverständlich wieder reaktiviert! Retro rules, so zu sagen. Wenn es also das nächste Mal etwas länger ans Wasser geht, weiß ich dass meine Verpflegung sicher sowie trocken untergebracht ist… Oldschool, Newschool – egal, sinnvoll muss es sein.
Damit endet diese Hommage an eine, gar nicht so gewöhnliche Tasche. Verrückter Padde, scheint der Winter ist zu lange… Doch das spannende Frühjahr naht!
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wasser!
Patrick ‘Scup’ Scupin
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